Performance / Stage & costume design / Catwalk / Politics / ARGE Salzburg / 2017
© Arge Salzburg / Wolfgang Lienbacher
ABREISSEN (TEAR DOWN) investigates concepts of demostrating political attitudes and takes the last presidential elections in Austria (October 2016) as their starting point. The post-election analysis has shown a significant change of the voter behavior and it looks like the gap bewteen the city and the rural areas has become bigger, just as the devision between the left and the right seems to become bigger. But the city is not just faced-paced and liberal-minded and the countryside is not just idyllic and wellness. And yet those archetypal images of socio-economic transformation processes seem to become more popular and dominant. The performance ABREISSEN explores the mistrust towards those preconsceptions and a shattered consensus, which seems to devide the people.
Idea & concept Die Rabtaldirndln & Ed. Hauswirth
Director Ed. Hauswirth
Performance Die Rabtaldirndln (Barbara Carli, Rosi Degen-Faschinger, Bea Dermond, Gudrun Maier)
Artistic support Gerda Saiko
Light & sound Nina Ortner
Dramaturgy Cornelia Anhaus.
ABREISSEN is a coproduction of Die Rabtaldirndln and ARGEkultur Salzburg.
GERMAN VERSION
ABREISSEN – Eine Haltungsschau der Rabtaldirndln
Die Wahlen haben es erneut sichtbar gemacht. Es gibt eine deutlichere Kluft zwischen einem Leben auf dem Land und einem Leben in der Stadt als zwischen Reich und Arm. Man spürt die Unterschiede, auch wenn man sie nicht gleich beim Namen nennen kann. Die Stadt ist nicht nur arrogant und weltfremd, und das Land nicht nur Heimat und Wellness. Und doch gibt es ganz weit hinten archetypische Bilder in dieser Art. In ABREISSEN geht es um Misstrauen, Entfremdung und einen zerbrechenden Konsens. Und wie wir unsere Haltungen vor uns hertragen. Die einfachen Fragen sind oft die schwersten: Gehörst du dazu? Bist‘ was Besseres oder spinnst?
Wer mit dem Bürgermeister kann: gehört dazu.
Wer bei keinem Verein ist: gehört nicht dazu.
Wer beim Grillfest grillt: ist Grillmeister.
Wer ein Fremdenzimmer hat: kennt sich aus.
Wer Fremde reinlässt: der spinnt.
Aus der realen Erfahrung mit Leuten die dir nahestehen, weltanschaulich und haltungsmäßig nicht mehr zusammenzukommen, entwickeln die Dirndln diesen Abend. Die große Frage ist, warum unausgesprochene Vereinbarungen nicht mehr halten. Bis jetzt waren sich Stadt und Land auch nicht immer grün, im Gegenteil. Mit deftigem Humor wurde dann gegebenenfalls die Stimmung gelöst. Das scheint nicht mehr so leicht zu sein. Es ist etwas verloren gegangen.
Konzept und Umsetzung Die Rabtaldirndln und Ed. Hauswirth Regie Ed. Hauswirth
Performance Barbara Carli, Rosa Degen-Faschinger, Bea Dermond und Gudrun Maier
Dramaturgie Cornelia Ahnhaus, künstlerischer support Gerda Saiko
Kostüm- und Bühnenbild Georg Klüver-Pfandtner
Technik Nina Ortner
Eine Koproduktion der Rabtaldirndln mit der ARGEkultur.
„Wenn sie auftreten, wird es direkt. Für subtile Umschweife hat das steirische Kollektiv Rabtaldirndln keinen Nerv. Viel lieber zielen sie auf ihn.“ (Salzburger Nachrichten, 13.11.2017)
„In der Regie von Ed. Hauswirth thematisieren die Rabtaldirndln die scheinbare Unmöglichkeit sich der gesellschaftlichen Frontenbildung zu entziehen. Dabei vermengen sie Vorurteile, Klischees und Floskeln mit bissigem Humor, smarte Analyse mit deftigen Ritualen. Und inszenieren als Finale eine mögliche Annäherung zwischen Stadt und Land als erotisches Schattentheater. Absolut sehenswert!“ (Kronen Zeitung, 24.11.2017)
„Vielleicht die stärkste, konzentrierteste, mit Sicherheit das politischste Stück der Dirndln. Pflichttermin für Theaterfans.“ (Kleine Zeitung, 24.11.2017)